Guitar Center meldet Insolvenz an

Wie bereits angekündigt hat die amerikanische MI-Handelskette Guitar Center (GC) am 13. November Insolvenz nach Kapitel 11 des amerikanischen Insolvenzrechts angemeldet, um das Unternehmen wieder auf finanziell solide Beine zu stellen und neu zu strukturieren.

Guitar Center meldet Insolvenz an
(Foto: shutterstock)

Ein vorab ausgehandelter Deal mit den Gläubigern ermöglicht es GC, Schulden in Höhe von fast 800 Millionen US-Dollar abzubauen und so die Zahlungsfähigkeit wieder herzustellen. Die Private-Equity-Unternehmen Ares Management, Brigade Capital Management und Carlyle Group werden ebenfalls 165 Millionen US-Dollar in Eigenkapital investieren, um die Bilanz weiter zu stützen. Die Schuldenlast soll zuvor bei rund 2 Milliarden US-Dollar gelegen haben.

Eine weitere positive Nachricht für die Lieferanten aus der Branche ist, dass alle Außenstände von GC bezahlt werden. Dies ermöglicht es GC auch seine Lager für den Dezember wieder aufzufüllen.

Die Tatsache, dass GC einen Berater für die Bewertung von Immobilienoptionen beauftragt hat, deutet darauf hin, dass die Mietverträge der rund 300 Filialen und der etwa 200 Music & Arts Musikschulen des Unternehmens neuverhandelt werden sollen.

GC CEO Ron Japinga sagte in einem Statement: „Heute haben wir einen sehr wichtigen und positiven Schritt nach vorne angekündigt, um die langfristige Finanzkraft von Guitar Center sicherzustellen. Diese Vereinbarung wird es uns ermöglichen, unsere Schulden erheblich zu reduzieren und in unser Geschäft zu investieren, um unseren Kunden einen besseren Service bieten zu können und unsere Mission zu erfüllen, mehr Musik in die Welt zu bringen. Mit einem Wachstum über zehn Quartale in Folge bis zur COVID-19-Pandemie waren wir in diesen herausfordernden Zeiten mit unserer stabilen finanziellen Leistung zufrieden. Durch diesen finanziellen Umstrukturierungsprozess werden wir besser gerüstet sein, um unsere strategischen Wachstums-Pläne umzusetzen und zu investieren […].“

Wie es zu diesem Schritt kam und weitere Hintergründe lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von das musikinstrument.

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