Gibson: 250-Millionen-Dollar-Kredit für Dividenden-Ausschüttung
Die Investmentfirma KKR, Mehrheitseigner der Gibson Brands Inc., nimmt auf den Gitarrenhersteller erstmals seit der abgewendeten Insolvenz 2018, neue Kreditanleihen im Umfang von 250 Millionen US-Dollar auf.
Das Geld fließt aber nicht in das Unternehmen selbst. 225 Million werden verwendet, um Dividenden an die Eigner und Gläubiger von Gibson Brands Inc. zu zahlen. Die restlichen 25 Millionen werden für eine Aufstockung der Bilanz genutzt. Dies berichtet der Finanznachrichtendienst Bloomberg mit Berufung auf den Moody's Investors Service, die dem Unternehmen ein B2-Rating zugewiesen haben – fünf Stufen unter dem Investment-Grad.
Dem gegenüber steht ein Rekordjahr für Gibson. Durch die immens gestiegene Nachfrage nach Gitarren in der Pandemie seien die Auftragsbücher von Gibson, wie Bloomberg mit Berufung auf nicht genannte Insider berichtet, voll wie nie.
Bei Eintritt in das Insolvenzverfahren nach Chapter 11 im Jahr 2018 hatte Gibson einen Schuldenberg von rund 500 Millionen US-Dollar angehäuft. KKR trat als größter Kreditgeber mit Anleihen im Wert von 198 Millionen US-Dollar in das Unternehmen ein.